Alte-Welt-Spiele-Wagen rollt - Forschung läuft.

Nach der Planung der Stationen des Alte-Welt-Spiele-Wagens finden nun in den Dörfern immer mehr Interviews statt, die von unseren Dorfraum-Entwickler*innen (DE) geführt werden. Das Wichtigste hierbei sind sicherlich auf der einen Seite die Begegnungen während den Interviews und die (Dorf-) Geschichten, die hierbei erzählt werden. Auf der anderen Seite bedarf es einer sorgfältigen Auswertung der Interviews mit einer doppelten Perspektive. 

Die DE selbst werten gemeinsam mit Lukas Jung die Interviews Sequenz für Sequenz aus, bilden Überschriften zu zentralen Themen, wie etwa das Thema „Integration von Neubürger*innen“, Hypothesen werden gebildet und zu diesem Thema weiter geforscht.

Gemeinsam mit Prof. Dr. Haupert werden die Interviews einer sogenannten Fallrekonstruktion unterzogen. 
Hier interessiert uns, wie sich die Inhalte des Gesagten soweit verallgemeinern lassen, damit wir Aussagen über die „Deutungsmuster“ (Sichtweisen) zu den zentralen Themen im Dorf formulieren können.

In der Zusammenführung beider Ergebnisse werden wir Aussagen dazu treffen können, wieso in einigen Dörfern der Zusammenhalt und die Gemeinschaft noch besser funktioniert, wie in anderen Dörfern; wieso in einem Ort mehr Menschen eines bestimmten „Typus“ zuziehen, wie in anderen und vielleicht mit das Wichtigste, wie gelingt es, trotz zunehmenden Modernisierungsdrucks die Tradition/Typik des Dorfes und der Region zu bewahren. 
Das Wichtigste wird dann sein, wie die „Alte Welt“ und die darin lebenden Menschen das Potential dieser scheinbar abgelegenen Gegend erkennen und dies zu einem besonderen Merkmal - als „Orte guten Lebens“ - erheben. 

Mit den jugendlichen Dorfraum-Entwickler*innen sind wir gespannt, zu welchen Ergebnissen uns die Interviews/ Analysen der Dörfer führen werden. Wir werden dies in verschiedenen Formaten zur gegebenen Zeit und auf unterschiedlichen Ebenen präsentieren. 

Ein Ziel ist erreicht: Die Jugendlichen, die teilnehmen durchlaufen nicht nur einen Bildungsprozess, der sie prägt. Sie werden Kenner*innen ihrer Heimat und somit Botschafter*innen für die Alte Welt.
IS